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Fragen des BUND KV Reutlingen zur OB-Wahl 2019 in Reutlingen

1. Das Stadtgebiet Reutlingens bietet hochwertige Natur- und Erholungsräume. Welche Bedeutung hat dies für Sie? Gibt es Naturerlebnisse, die Ihnen selbst besonders wichtig sind?

Als Naturfreund und Walker / Biker sind Natur- und Erholungsräume für mich essentiell wichtig. Denn Energietanken ist für Menschen wichtig und das funktioniert leider unter vielen Menschen nicht. Deshalb habe ich mir vor Jahren eine Finca auf Mallorca gekauft die mitten im Niemandsland steht.
Die tierischen Laute im Wald finde ich toll und versuche dann die Laute einem Lebewesen zuzuordnen. Beim Bios-Studium meiner Tochter haben wir in den Naturräumen unheimlich viele Wildpflanzen entdeckt und fotografiert.

 

2. Die aktuell in der Aufstellung befindliche Flächennutzungsplanung sieht die Bebauung von mehr als 160 Hektar teilweise sehr hochwertiger Naturflächen im Stadtgebiet von Reutlingen vor. Die Naturschutzverbände lehnen einen Großteil der Flächen ab. Der Film Kein schöner Land hat zu einer breiten öffentlichen Auseinandersetzung unter der Frage »Wieviel Wachstum wollen wir?« geführt. Wie können Sie sich vorstellen, Raum für Wohnungen und Gewerbe zu schaffen, der nicht auf Kosten unserer Landschaft und Lebensgrundlagen geht? Wie können vorhandene Gewerbeflächen besser genutzt werden? Wo sehen Sie die Grenzen des Wachstums einer Stadt wie Reutlingen?

Raum für Wohnungen und Gewerbe zu schaffen ist wichtig aber zuerst sollten die leerstehenden Wohnungen und Industriegebäude genutzt werden. Sonst bin ich der Ansicht eher in die Höhe zu bauen damit wenig hochwertige Fläche versiegelt wird. Als Beispiel das Hochhaus „Bosco verticale“ in Mailand.
Die Nutzung der vorhandenen Wohn- Gewerberäume könnte im Sharing-Verfahren besser genutzt werden.
Eine Grenze des Wachstums ist schwierig zu definieren. Wenn der CO²-Verbrauch der Menschen und deren Umfeld (Auto, Motorrad, Haushaltsgeräte…) größer wird als die CO² Umwandlung in O² der Natur dann ist die Wachstumsgrenze erreicht.

 

3. Die effiziente Nutzung von erneuerbaren Energien ist Voraussetzung dafür, das Ziel zu erreichen, die Erderwärmung auf unter 2° Celsius zu beschränken. Welche Maßnahmen möchten Sie fördern, Reutlingen zu einer noch energieeffizienteren Stadt zu machen?

Die Einwohner und den Durchgangsverkehr so begrenzen dass die Stadt Reutlingen CO² neutral wird. Allerdings wenn ich den Luftraum der Stadt Reutlingen dazu rechne dann wird es schwieriger da in der Höhe in der Flugzeuge die Stadt überfliegen gibt es keine Bäume zur Umwandlung du das dort verbliebene CO² kann nicht abgebaut werden. Aber zur Gesamtberechnung des CO²-Ausstoßes sollte dies berücksichtigt werden. Dementsprechende ist dann die maximale vertretbare Anzahl von Einwohner zu berechnen.

 

4. Rund 15 Millionen Vögel sterben nach Expertenschätzungen jedes Jahr an Glasscheiben in Baden-Württemberg. Im Verhältnis zur Einwohnerzahl wären
dies in Reutlingen 150.000 Vögel jährlich. Gleichzeitig reduziert sich das Vorkommen an Insekten aufgrund abnehmender natürlicher Grün- und Gartenflächen und zunehmender Beleuchtung bei Nacht. Früher häufige Arten wie Schwalben, Haussperlinge und auch Fledermäuse finden keinen Platz mehr an Gebäuden. Was würden Sie dagegen tun?

Die Beleuchtung so gestalten dass diese nicht in den Frequenzbereich der Vögel fällt. Glasscheiben sollten dunkel ausgelegt werden z.B. mit Solarzellen oder geeignete Folien die als Nebeneffekt auch einen Blick- und Wärmeschutz bieten. Eine Dachbegrünung als Pflicht in der Landesbauordnung festzuschreiben dafür setze ich mich stark ein.


5. Verkehrsexperten wie Professor Heiner Monheim regen für Reutlingen eine Umverteilung der städtischen Fläche mit weniger Raum für Autos und Parkplätze an. Dafür sollen Rad- und Fußwege sowie der ÖPNV stark ausgebaut werden. Wie stehen Sie dazu? Und was ist Ihre Haltung zur Regionalstadtbahn?

Zuerst sollte der schon beschlossene Plan für die Neugestaltung erfolgreich abgeschlossen werden. Der Einzelhandel und die Anwohner sollten mit in die Diskussion eingebunden werden. Weiterhin sollten die körperveränderten oder gebrechlichen Menschen nicht vernachlässigt werden. Durch den demografischen Wandeln wird die Anzahl der älteren Menschen anstiegen. Die Zulieferung kann dann auch mit alternativen Fahrzeugen wie E-Lastenräder erfolgen.
Eine Stadtbahn halte ich für sinnvoll und wird das Umland besser an die Kernzone von Reutlingen anbinden. Der im Umland vorhandene Wohn- und Geschäftsraum kann dann besser genutzt werden.

 

6. Für die Erhaltung und Entwicklung der Grünflächen in Reutlingen sowie vor allem auch im Bereich Naturschutz und Landschaftspflege ist zu wenig Personal und Geld vorhanden. Oft fehlt die fachliche Betreuung zur Umsetzung naturnaher Pflegemaßnahmen. Welchen Stellenwert messen Sie diesem Resort zu?

Dazu würde ich den § 15 der Gemeindeordnung für BaWü nutzen.
Bestellung zu ehrenamtlicher Tätigkeit
(1) Die Bürger haben die Pflicht, eine ehrenamtliche Tätigkeit in der Gemeinde (eine Wahl in den Gemeinderat oder Ortschaftsrat, ein gemeindliches Ehrenamt und eine Bestellung zu ehrenamtlicher Mitwirkung) anzunehmen und diese Tätigkeit während der bestimmten Dauer auszuüben.
(2) Der Gemeinderat bestellt die Bürger zu ehrenamtlicher Tätigkeit; die Bestellung kann jederzeit zurückgenommen werden. Mit dem Verlust des Bürgerrechts endet jede ehrenamtliche Tätigkeit.

 

7. Wie könnten Sie sich vorstellen, die anerkannten Umweltverbände besser in die Entscheidungen der Stadtverwaltung einzubinden? Würden Sie uns dabei unterstützen, einen runden Tisch mit den Abteilungsleitern der relevanten Ressorts einzurichten?
Ich würde die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aller Umweltverbände in Reutlingen aktiv und mit „Manpower“ in die Entscheidungen einbinden.
Da ich ein Teamplayer bin würde ich einen solchen „runden Tisch“ einrichten und damit zeitorientierte und fachliche Diskussionen durchführen.

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ADFC-Prüfsteine zur OB-Wahl 2019 in Reutlingen

1.    Sind Sie bereit, dem Rad- und Fußverkehr in Reutlingen künftig die Priorität vor dem Autoverkehr einzuräumen?

Ja – denn die Priorisierung des Rad- und Fußverkehrs gehört zu meinem Gesamtkonzept zur Neuordnung / Optimierung des Verkehrskonzeptes in Reutlingen und Umland von Reutlingen.

 

 

2.    Seit Mitte 2018 liegt der Masterplan Radverkehr für Reutlingen vor. Bisher hapert es bei der Umsetzung, wenige Einzelmaßnahmen sind realisiert oder zumindest ist die Umsetzung avisiert. Es gibt aber weiterhin keine Priorisierung der Einzelmaßnahmen. Auch ist nicht zu erkennen, wie bzw. bis wann aus den Einzelmaßnahmen ein zusammenhängendes Konzept für Radfahrer realisiert sein wird. Wie wollen Sie sich dafür einsetzen, dass sich die Situation für Radfahrer schnell spürbar verbessert, damit tatsächlich mehr Bürger das Rad als Verkehrsmittel ihrer Wahl in Betracht ziehen?

Mit Aufklärung der Bevölkerung und mit restriktiven Maßnahmen den Autoverkehr in Reutlingen zu minimieren. Mit Rücksicht auf körperveränderte Menschen / Zulieferer und ältere Menschen. Mein Plan sieht vor alle möglichen Einzelhandelsgeschäfte die Mittel zum täglichen Leben anbieten in der Kernstadt für alle erreichbar zu platzieren. Die Förderungen durch das Land zum Umstieg auf alternative Verkehrsmittel besser publizieren und auch die Firmen davon zu überzeugen alternative Verkehrsmittel priorisiert angeboten werden.

Quellen:

http://ebike-on-tour.de/bund-foerdert-anschaffung-von-gewerblichen-e-lastenfahrraedern/

 

http://ebike-on-tour.de/der-weg-zum-e-rad-foerderprogramme/

 

 

3.    Großes Potential für den Umstieg Pkw -> Rad gibt es bei Einpendlern aus dem Umland. Vorhandene Radverbindungen sind hier Stückwerk. Wer über 10 km zur Arbeit nach Reutlingen radeln will braucht durchgehend mit 25-30 km/h befahrbare Radschnellwege ohne viele Hindernisse oder Straßenquerungen mit langen Wartezeiten. Werden Sie sich für Radschnellwege ins Umland einsetzen?

Ja – diese Idee gehört zu meinem optimierten Gesamtkonzept zur Neugestaltung des ÖPNV und Verkehrskonzeptes. Die „alten“ Freihaltetrassen für die stillgelegten Bahntressen wären eine gute Möglichkeiten für Radschnellwege.

 

 

4.    Die schleppende Entwicklung und Umsetzung des Radverkehrskonzepts liegt in erster Linie auch am Personalmangel bei der Stadtverwaltung. Setzen Sie sich für Planerstellen ausschließlich für den Fuß- und Radverkehr ein?

Ja – plane neue Stellen mit Fachkräften für den Rad- und Fußverkehr oder wenn möglich eine Umsetzung der Planerstellen mit geeigneten Schulungen in Bezug auf den Fuß – und Radverkehr.

 

 

5.    Niedrige Kfz-Geschwindigkeiten machen Radfahren (aber auch Fußgängern und insgesamt das Leben in der Nachbarschaft) angenehmer und sicherer. Werden Sie sich für Tempo 30 im gesamten Stadtgebiet (mit Ausnahme der Bundesstraßen) einsetzen?

Ja - das gehört zu meinen konkreten Wahlzielen und ich gehe noch weiter und würde ein Tempolimit – analog zu erfolgreichen Versuchen in Böblingen – in der Kernstadt von 20km/h einführen. Ausgenommen im ersten Stepp die Durchgangsstraßen wieder auf 60km/h anheben. Die Durchfahrtszeit bei den jetzigen 40km/h ist zu hoch und damit die Belastung durch Lärm und Schadstoffen höher als bei 60km/h. Durch Selbstversuche benötige ich bei derselben Strecke anstatt mit 60km/h mit 40km/h ca. 20% mehr Kraftstoff und benötige 35% mehr Zeit.  Die meisten Autos sind von den Getriebeeinstellungen auf 50/60km/h – 80km/h und 120km/h optimiert. Dies betrifft auch den Lieferverkehr.

 

 

6.    Seit der StVO-Novelle 1997 dürfen Radwege nur noch dort als benutzungspflichtig beschildert sein (also mit den runden blauen Schildern mit Fahrrad), wo eine nachgewiesene, besondere Gefahrenlage besteht. Werden Sie unterstützen, dass die Stadtverwaltung die Beschilderung entsprechend dieser Rechtslage zügig reduziert und blaue Schilder abbaut?

Ja- dies ist ein Schritt in die richtige Richtung und müsste vorher genau analysiert werden wo eine Gefahrenlage vorhanden ist. Gemeinsam mit Experten z.B. mit ADFC Reutlingen analysieren – beurteilen – Ziele entwickeln – Konzepte entwickeln – Vorschlage einbringen – Umsetzung – Wirkungskontrolle.  

 

7.    Bislang sind die Regeln für die Mitnahme von Fahrrädern im Bus unnötig kompliziert und restriktiv. Setzen Sie sich für die Radmitnahme in allen Bussen ein – sofern der Platz nicht aktuell für andere Fahrgäste bzw. Kinderwagen benötigt wird?

Grundsätzlich ja – ob die Radmitnahme unnötig kompliziert ist müsste noch in einer Diskussionsrunde geklärt werden. Wenn sich der ADFC daran aktiv beteiligt sehe ich diese als Vorteil.

 

 

8.    Welche Summe halten Sie für den Haushaltsposten „Radverkehr“ für sinnvoll (am besten umgerechnet in Euro/Einwohner)?

Ich lege mich nicht auf eine konkrete starre Summe fest da dies mir zu unflexibel erscheint. Wichtig ist eine Analyse der tatsächlich benötigten Mittel vor dem nächsten Haushaltsplan im Zusammenarbeit mit den fachlich kompetenten Gremien.

 

 

9.    Auf Wunsch des ADFC gibt es eine AG Radverkehr in der Stadt, die sich unregelmäßig im Rathaus trifft und an der auch Vertreter*innen aller Ämter der Stadtverwaltung teilnehmen, die in den Radverkehr involviert sind. Dabei werden Strategien erörtert, Planungen besprochen und Probleme versucht zu lösen. Setzen Sie sich dafür ein, dass die AG Radverkehr weiter kompetent arbeiten kann? Wären Sie als OB bereit, ca. einmal jährlich selbst daran teilzunehmen (z.B. »on tour« zu gelungenen und verbesserungswürdigen Verkehrslösungen), um damit die Bedeutung des Radverkehrs deutlich zu machen?

Ja – da ich selbst begeisterter Radfahrer bin – auch Skatebike und Kick Bike fahre – kann ich dies gerne in mein Konzept „OB-Mobil“ einbinden.

 

 

 10.Welche weiteren konkreten Ideen haben Sie zur Förderung des Radverkehrs?

Sensibilisierung der Firmen zur Förderung von e-Bikes als Firmenfahrräder.

https://vm.baden-wuerttemberg.de/de/verkehrspolitik/elektromobilitaet/foerderung-elektromobilitaet/foerderung-e-zweiraeder/

Aufklärung der Einwohner über die Möglichkeiten von Förderungen von Landes- Bundes- Kommunalmittel zum Kauf oder Leasing von e-Bikes oder Fahrräder.

  - Lasten e-Bikes für Zulieferer.

 - Trennung von Fuß- und Radverkehr.

 - Schulung der Radfahrer über die STVO.

 - Helmpflicht für Fahrradfahrer.

 - Duschen und Umkleidekabinen in Firmen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

 - Fitnessbonus in Firmen und Krankenkassen für Fahrradfahrer.

 - Aktive alle Fahrradvereine – Radfahrvereine und Organisation die sich mit dem Thema befassen finanziell und personell einbinden. 

 

 

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Fragen der Presse zur OB-Wahl 2019 in Reutlingen

1.  Können Sie uns mal Ihr Werbeplakat erklären?

Es ist für mich wichtig Verbesserung die als Ansatz in den letzten erkennbar sind voranzutreiben. Wichtig war mir grundsätzlich so wenig als möglich und gesetzeskonform Werbeplakate aufzuhängen.

 

 

2.  Welche fünf Eigenschaften zeichnen Sie aus?

a)   Durchsetzungsvermögen

b)   Projekte erfolgreich zu planen und durchzuführen

c)   Teamfähigkeit

d)   Belastbar und Vorbild im Arbeiten

e)   Kommunikativ

 

3.  Welche Verwaltungserfahrung bringen Sie mit?

In der privaten Verwaltung war ich IT-Koordinator / Leiter der Serviceleitstelle und als Stabsstelle Sicherheitsfachkraft und Brandschutzbeauftragter.

 

4.  Welche zwei Dinge würden Sie als OB als allererstes angehen?

a)   Das schon begonnen Verkehrskonzept optimieren

b)   Die bürgernähe der Verwaltung in Reutlingen herstellen.

 

5.  Wie würden Sie mit dem Antrag auf einen eigenen Stadtkreis umgehen?

Ich würde den schon mehrfach abgelehnten Antrag kritisch betrachten und nach einer positiven Analyse diese Forderungen auch durchsetzen.  Nach dem mir mehrfach angewendeten Wirkungskreis.

 

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